CO2-Schleuder Kaffee. Wer im Kaffeegeschäft tätig ist, produziert Kohlendioxid und das nicht zu knapp. Dabei ist Kaffee selbst vom Klimawandel betroffen. Durch die Erderwärmung wird sich die Kaffeeproduktion bis 2050 halbieren und das bei wachsender Nachfrage. Dringendes Handeln ist erforderlich für die Rettung des Klimas und des Kaffees!
Coffee Annan & Klima
Ziel von Coffee Annan ist es verstaubte und vom Kolonialismus geprägte Handelsketten aufzubrechen. Durch Rösten in den jeweiligen Ursprungsländern wollen wir ein Zeichen setzen und die Wertschöpfung in den Anbauländern lassen. Dieses Ziel zu erreichen darf nicht zu Lasten der Umwelt stattfinden, daher kompensieren wir unseren CO2-Fussabdruck.
1 - Analyse - Wo entstehen Emissionen und wie können wir diese reduzieren?
Die Analyse hilft uns zu erkennen wo wir gut sind und wo wir Verbesserungspotential haben. CO2 entsteht entlang der gesamten Produktionskette angefangen bei den Plantagen, Dieselverbrennung an Aufbereitungsanlagen, dem Transport zu Warenlager, Rösterei etc. Das Rösten selbst erzeugt CO2 und natürlich auch der Versand zum Endkunden. Hinzukommen Reisen zu den Plantagen und Röstereien sowie Kundenbesuche, welche zur CO2-Bilanz beitragen.
2 - Reduktion im Alltagsgeschäft.
Der beste Weg zur klimaneutralen Firma ist es kein CO2 entstehen zu lassen. Als Kaffeeröster ist dies schlicht unmöglich aber wir können durch Achtsamkeit bereits einiges einsparen. Als erste Massnahme steht bei uns eine effiziente Lieferkette von der Farm zum Endkunden um Transporte zu verringern. Durch direkten Handel ohne Mittelsmänner haben wir deutlich weniger Zwischenschritte als konventionelle Kaffeeröster. Wir versuchen uns möglichst digital aufzustellen und auch Kundenbesuche zu reduzieren. Sind Besuche beim Kunden wirklich notwendig, reisen wir wenn immer möglich mit der Bahn.
Beim Merchandise achten wir auf biologische Produkte und umweltfreundliche Druckfarben. Wir achten auf Reduktion von Plastik und darauf dass unser Verpackungsmaterial einen hohen Recyclinganteil hat.
3 - CO2 Messen.
Wieviel Tonnen CO2 wir innerhalb eines Jahres tatsächlich produzieren lässt sich berechnen. Im Januar 2022 werden wir unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Darin beleuchten wir jeden einzelnen Schritt in unserer Wertschöpfungskette von der Plantage bis zum Endverbraucher und bestimmen die tatsächliche Menge an produzierten CO2. Die verursachte Mengen werden wir durch die Unterstützung von Umweltprojekten in den einzelnen Kaffeeländern kompensieren. #klimaneutral
4 - Klimaneutral sein.
Unser Ziel ist in jedem Land in dem wir tätig sind ein eigenes Klimaprojekt zu unterstützen um unser Ziel eines klimaneutralen Kaffees zu erreichen. In Äthiopien haben wir uns für die NGO „Menschen für Menschen“ entschieden, die in der Region Amhara Bäume pflanzt.
Projektbeschreibung - Menschen für Menschen: CO2 - Ausstoss kompensieren und Armut bekämpfen.
Ziel des Projektes ist es innerhalb von drei Jahren 1.000.000 Bäume und 60.000 Obstbäume zu pflanzen. Dadurch lässt sich die Atmosphäre in zehn Jahren um mehr als 58.000 Tonnen CO2 entlasten. Gleichzeitig bietet das Projekt den ärmsten Familien neue Lebensperspektiven.
Einheimische Kleinbauern ziehen die Setzlinge in Baumschulen der Stiftung auf. Insgesamt werden 24 verschiedene Baumsorten verpflanzt um die Biodiversität zu fördern. Gepflanzt werden sie Setzlinge an Hängen, in engen Tälern, Gräben und Rinnen. So binden die Bäume nicht nur klimaschädliches CO2, sondern wirken gleichzeitig als Erosionsschutz und Wasserspeicher, die das schnelle Abfliessen von Niederschlag verhindern. Insgesamt profitieren etwa 32.000 Menschen in Äthiopien direkt von diesem Program, das Kleinbauern schult trotz Klimaveränderungen gute Erträge zu erlangen.