Ist Kaffee gut für die Leber? - Ärzte klären auf

Ist Kaffee gut für die Leber? - Ärzte klären auf

Kaffee hat leider auch heute noch teilweise einen schlechten Ruf, was seine Wirkung auf die Gesundheit betrifft und es wird debattiert, ob er der Leber schadet oder sogar gut für sie ist. Wir gehen dem Thema „Gesundheit und Kaffee“ auf den Grund, durchleuchten wissenschaftliche Erkenntnisse und klären die Frage, wie viel Kaffee am Tag gesund ist.

Kaffee ist gut für die Leber - Studien beweisen es!

Kaffee-Fans aufgepasst: Wir haben erfreuliche Nachrichten für euch! Verschiedene Untersuchungen, Studien und Analysen brachten ans Licht, dass Kaffee bioaktive Substanzen enthält, die sich schützend auf die Leber auswirken, wodurch aktive KaffeetrinkerInnen seltener an Leberkrebs erkranken.

Langjährige Schädigungen der Leber durch chronische Infektionen wie Hepatitis B oder C und Alkoholsucht können Leberkrebs zur Folge haben. Zwar ist Kaffee kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie, trotzdem scheinen die im Kaffee enthaltenen Substanzen den Schaden in der Leber zu begrenzen und einer Leberfibrose entgegenwirken zu können.

Aber auch bei denen, die keinen Leberschaden haben, verbessert der Genuss des beliebten Heißgetränks die Leberwerte. ForscherInnen fanden heraus, dass der Konsum von Kaffee verschiedene Leberenzyme dabei unterstützt, optimal zu arbeiten und den Körper zu entgiften.

Eine kleine Leberkunde: Was schadet ihr und was nützt?

Vor der Frage, ob Kaffee gut für die Leber ist, ist erst einmal wichtig zu klären, wofür dieses Organ in unserem Körper da ist, was ihr schaden kann und womit wir sie schützen können.

Die Leber ist ein Organ, das in erster Linie unsere Nahrungsmittel verstoffwechselt und den Körper entgiftet. Sie ist wichtig für uns, bekommt aber wenig Aufmerksamkeit, weil sie oft kaum Beschwerden verursacht. Hier ist eine Auflistung der Dinge, die der Leber schaden:

  • Der übermäßige Verzehr von zuckerhaltigen und fettreichen Lebensmitteln.
  • Vitamin A und B3 in besonders hohen Dosen können die Leber schädigen.
  • Paracetamol: Dieses Schmerzmittel steht nur Pate für alle Medikamente, die in der Leber abgebaut werden.
  • Alkohol - aber wie viel ist zu viel? Da scheiden sich die Geister und Meinungen gehen auseinander! Klar ist, dass eine Alkoholsucht meist auch die Leber nachhaltig schädigt.
  • Übergewicht, denn zu viel Körperfett setzt sich auch in der Leber ab. Eine Fettleber kann zu einer Leberzirrhose führen.
  • Zu viel Obst! Ja, richtig gelesen. Fruchtzucker erhöht die Gefahr einer Fettleber.

Woran erkenne ich, ob ich einen Leberschaden habe?

Oft werden Leberschäden gar nicht erkannt, da sie überwiegend schmerz- und symptomfrei verlaufen. Du solltest allerdings wach werden, wenn dein Urin sich dunkelbraun verfärbt, du längerfristig ein Druckgefühl im rechten Oberbauch fühlst, die Augäpfel gelblich erscheinen oder ein grünlicher bis brauner Ring um die Iris im Auge zu sehen ist.

Was kann ich Gutes für meine Leber tun, um Beschwerden vorzubeugen?

Mit diesen Tipps kannst du nicht nur vorbeugen, du kannst auch deine Leberwerte schnell senken! Hier ein paar bewährte Hausmittel:

  • Trinke ausreichend Wasser! So kann die Leber besser die Giftstoffe aus deinem Körper transportieren.
  • Sorge für genügend Bewegung! Leichter gesagt als getan, aber Übergewicht schädigt dauerhaft die Leber. Regelmäßiger Sport beugt einer Fettleber vor.
  • Iss lieber regionale Bio-Produkte, denn diese enthalten weniger Giftstoffe, die die Leber transportieren muss.
  • Gönne dir gelegentlich eine Artischocke. Das kann die Leberwerte verbessern, da dieses Gemüse Bitterstoffe enthält, die eine antioxidative Wirkung zeigen.
  • Und natürlich: trinke regelmäßig Kaffee! Wie schon erwähnt, kann sich Kaffee positiv auf eine Fettleber und sogar auf Leberkrebs auswirken.

So verbessert Kaffee die Lebergesundheit

Es liegt an den Inhaltsstoffen, dass Kaffee gut für die Leber ist. Koffein beeinflusst den Stoffwechsel und hemmt krankmachende Zellen, sodass einer Leberzirrhose und sogar Leberkrebs entgegengewirkt wird. Cafestol und Kahweol haben antioxidative Wirkungen und schützen das wichtige Organ. Auch Chlorogensäure erzielt diese Effekte.

So wirkt sich auch koffeinfreier Kaffee positiv auf die Leber aus. Deutsche WissenschaftlerInnen beobachteten zudem, dass sich der Genuss des beliebten Wachmachers bei PatientInnen mit einer schweren Erkrankung vor und nach einer Lebertransplantation positiv ausgewirkt hat, da Kaffee den Krankheitsfortschritt verzögert.

In Japan konnten ForscherInnen in Versuchen aufzeigen, dass Kaffeesäure die Vermehrung von Hepatitis-Viren hemmt.

Wie wirkt sich Kaffee positiv auf eine Fettleber aus?

Eine Fettleber betrifft meistens Menschen, die übergewichtig sind und an Diabetes oder einem hohen Cholesterinspiegel leiden. Durch die Fettleber kann mit der Zeit eine Zirrhose entstehen und Vernarbungen können zu Leberkrebs führen. Betroffene, die der Diagnose “Fettleber” entgegenwirken wollen, können durch regelmäßigen Kaffeegenuss eine positive Auswirkung auf das Organ erzielen.

Betroffenen wird empfohlen, jeden Tag mindestens eine Tasse des anregenden Heißgetränks zu sich zu nehmen. Zusätzlich zum Kaffee sind ausreichende Bewegung, Alkoholverzicht und eine gesunde Ernährung besonders wirksam, um eine Fettleber zu lindern.

Da die Fettleber meist von falschen Essensgewohnheiten stammt, ist es wichtig, die Ernährung neu zu strukturieren und mit Rezepten wie diesen anzupassen.

Auf die Dosis kommt es an: so viel Kaffee ist gut für die Leber

Ausnahmsweise gilt bei Kaffee: Etwas mehr hilft mehr. Damit sich Kaffee gut auf die Leber auswirken kann, ist es am besten, mindestens drei Tassen am Tag zu trinken, aber ohne Milch und Zucker, damit du keine weiteren Fette und überflüssige Kalorien zu dir nimmst. Bei mehr als fünf Tassen haben ForscherInnen allerdings festgestellt, dass sich die positive Wirkung nicht mehr erhöht, wobei es in den Studien nur wenige solcher starker KaffeetrinkerInnen gab.

Aber Vorsicht: Nicht jeder Mensch kann so viel Kaffee trinken, ohne gegebenenfalls unter Kopfschmerzen, Schlafproblemen, Angstzuständen, Nervosität, Herzrasen und steigendem Blutdruck zu leiden. Um abzuklären, wie viel Kaffee du trinken kannst, solltest du gegebenenfalls ein ärztliches Beratungsgespräch suchen. WissenschaftlerInnen raten dazu, generell nach dem Kaffeetrinken den Blutdruck zu messen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie sich das Heißgetränk auf ihn auswirkt.

Fazit

Es ist erwiesen, dass Kaffee gut für die Leber ist.  Aber es gibt noch einen weiteren Vorteil: Kaffee enthält Substanzen, die die Leber bei der Entgiftung unterstützen, sie vor ernsten Erkrankungen schützen und bereits vorhandene Leiden lindern. Verschiedene Studien haben bewiesen, dass KaffeetrinkerInnen weniger häufig an Leberkrebs erkranken als andere Menschen.

Der Kaffee von Coffee Annan hat nicht nur eine gesunde, sondern auch eine soziale Wirkung! Wir streben nach einer Welt, in der die KonsumentInnen sicher sein können, dass die Produkte aus ethischen Quellen stammen, zur Chancengleichheit beitragen und den erforderlichen Wandel unterstützen.

Indem wir direkt mit den ProduzentInnen zusammenarbeiten, können wir sicherstellen, dass ein größerer Teil der Gewinne aus dem Verkauf an die Gemeinschaften zurückfließen wird, in denen die begehrten Bohnen angebaut werden.

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